Die „Entente Florale“ wird jährlich von der Europäischen Vereinigung für Blumen und Landschaft durchgeführt. Der internationale, gemeinnützige Verband hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität durch Landschaftsentwicklung und Gartenbau zu verbessern. Im Rahmen des prestigeträchtigen Bewerbs beurteilt eine internationale Fachjury verschiedenste Themenbereiche.
Auf den Tag des Jury-Besuches arbeitete in St. Anton am Arlberg ein Ausschuss bestehend aus 15 Mitgliedern seit über einem Jahr hin. Naturgemäß war die Spannung daher beim Eintreffen der 9-köpfigen Jury groß. Die Entscheidungsträger erhielten an neun Stationen Einblicke zu den umfangreichen Kriterien wie Grünflächen, Biodiversität und Bepflanzungspläne. Großen Wert legten die Begutachter auf die Nachhaltigkeit im Umgang mit den Ressourcen.
So besuchte die Delegation etwa unter anderem das Kraftwerk Verwall, den WunderWanderWeg sowie den Japanischen Garten. Barbara und Stefan Alber präsentierten der internationalen Jury ihren wunderschönen St. Jakober Bauerngarten. Weiters machten sie sich ein Bild vom heimischen Vereinsleben. Einen wichtigen Punkt stellt die Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen in das Thema Umweltschutz dar. So wurde den Jurymitgliedern auch das Projekt „Brotacker“, das vom Sozialverein SoViSta betreut wird, präsentiert.
„Das Gefühl ist ein sehr, sehr gutes“, beurteilte St. Antons Bürgermeister, Helmut Mall, unmittelbar nach der Tour mit den Entscheidungsträgern die Chance auf den Titel „Lebenswertestes Dorf“. Viel wichtiger als diese Auszeichnung ist dem Dorfoberhaupt aber ein anderer Punkt: „Das Gemeinschaftsleben ist ein wesentlicher Faktor für ein lebenswertes Dorf. Die Bevölkerung hat schon im Vorfeld bestens zusammengearbeitet“, freut sich Helmut Mall über den Zusammenhalt in seiner Gemeinde.
Das schien auch den Jurymitgliedern zu imponieren: „St. Anton am Arlberg ist ein wunderschöner Platz auf dieser Erde. Das haben wir heute eindrucksvoll gesehen. Die umfangreichen Kriterien wurden auf vielfältige Art und Weise umgesetzt. Beeindruckt hat mich persönlich, wie der dörfliche Charakter dieses weltbekannten Skiortes trotz des intensiven Tourismus erhalten werden konnte“, streute der Juryvorsitzende, Rudi Geeradyn aus Belgien den St. Antonern Rosen. Die Mitglieder der Jury besuchen über den Sommer Städte und Dörfer in neun europäischen Ländern. Die endgültige Entscheidung wird für Mitte September erwartet.
Für St. Anton am Arlberg bot sich 2017 erstmals die Gelegenheit an diesem größten Lebensqualitäts- und Blumenschmuck-Wettbewerb Europas teilzunehmen. Der europaweite Bekanntheitsgrad und Imagegewinn durch die Berichterstattungen ist beachtlich und fördert nicht zuletzt den Sommer-Tourismus im Ort. Außerdem sorgt die Teilnahme neben Prestige auch für deutliche Impulse in Bezug auf die Lebensqualität und die Aufwertung des Sommers im Dorf. Beispielsweise gestaltete Steinkünstler Paul Volker im Rahmen dieses Projektes die Kreisverkehre – nur eine von vielen Intentionen, die auch zukünftig einen Mehrwert bieten. Somit bleibt die Strahlkraft der Teilnahme an der „Entente Florale“ – unabhängig von deren Ausgang – noch lange erhalten.
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St. Anton am Arlberg legt viel Engagement in die eigene Energieerzeugung und den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen. DI Mag. Karl Schobl präsentierte Einblicke in die Stromerzeugung der drei Wasserkraftwerke.
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