Die Tage sind wieder gezählt und vergehen bereits im Flug. Bis zum Start der 40. Auflage des Ötztaler Radmarathons ist es noch weit, aber bereits am 1. Februar öffnet das Anmeldeportal www.oetztaler-radmarathon.com. Dann entscheidet sich, wer 2020 die 238 km und 5.500 Höhenmeter in Angriff nehmen kann, um sich sein „Ötztaler“-Finisher-Trikot zu sichern. Ganze vier Wochen lang bis zum 29. Februar besteht diese Möglichkeit einer Anmeldung. Dann heißt es warten und dem Los vertrauen. „Von den gut 15.000 Registrierungen werden am Ende wieder 4.000 Radsportler auf der Dorfstraße in Sölden am Start stehen“, berichtet Oliver Schwarz, Geschäftsführer von Ötztal Tourismus.
Die 40. Ausgabe des Ötztaler Radmarathons steht ganz im Zeichen des Steinadlers. Steinbock und Murmeltier sind abgelöst. Das „Jubiläums“-Patentier ist im Alpenraum der unumstrittene Herrscher der Lüfte. Außerordentlich kräftig und sehr geschickt. „Seine majestätische Erscheinung gleicht sehr dem Bild der Rennradfahrer. So wie der Steinadler trotz seiner Größe im Flug meist sehr leicht und elegant wirkt, genauso leicht klettern die vielen Hobbyradler beim Ötztaler Radmarathon die vier Pässe nach oben. Ähnlich wie der Adler sich auf seine Beute stürzt, fahren die Sportler auf den vielen Serpentinen ab.“ André Stadler, Direktor des Alpenzoos in Innsbruck, bringt es mit seinem Vergleich auf den Punkt. „Steinadler lieben die Herausforderung und ergreifen auch Tiere, die erheblich schwerer als sie selbst sind. Eine Eigenschaft, die auch die Teilnehmer des Ötztaler Radmarathons mitbringen müssen. Ihre Beute hat zwar nicht so viel Gewicht, ist aber deutlich schwerer zu jagen.“ Gemeint ist da sicher das Sportful-Finisher-Trikot, welches wieder nur den „echten“ Finishern vorbehalten bleibt.
Das Rad dreht sich weiter und auch 2020 wird es wieder ein paar kleine, aber nicht unwesentliche Änderungen geben. Dominic Kuen, Chef des Organisations-Komitees, erklärt: „Wir müssen mit der Zeit gehen und uns anpassen. Als eine der größten Radveranstaltungen im Alpenraum sind wir auch Vorbild und Vorreiter. Manche Maßnahmen ergreifen wir proaktiv und einiges wurde uns auch von den Teilnehmern zugetragen. Diese kleinen Adaptionen werden das Reglement und die Teilnahmebedingungen aber auch das Rahmenprogramm betreffen.“ Der Ötztaler-„Mode“ geht in Sölden das ganze Jahr nie offline. Nach dem Ötztaler 2019 ist vor dem Ötztaler 2020.
Start in Sölden. Tendenziell bergab bis Oetz (800 m). Dann hinauf aufs Kühtai (2.020 m). Abfahrt nach Kematen und weiter Richtung Innsbruck (600 m). Bergauf kurz verschnaufen bis zum Brennerpass (1.377m). Hinunter nach Sterzing (960m). Rechts abbiegen und schön gleichmäßig hinauf auf den Jaufenpass (2.090m). Vorsichtig abfahren nach St. Leonhard im Passeiertal (700m) und dann das große Finale bis zum Timmelsjoch (2.509). Traumziel: Sölden (1.377m).
Warm up Oetz – Kühtai: 18,5 km; 1.200 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 51; Haushalten Innsbruck – Brenner: 39 km; 777 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 127; Antasten Sterzing – Jaufenpass: 15,5 km; 1.130 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 161; Schicksalsberg St. Leonhard – Timmelsjoch 28,7 km; 1.759 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 201 und 209.
Weitere Informationen: www.oetztaler-radmarathon.com
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