8. Juni 2015
Neurauter Frisch

Tirols Schafbauern und Neurauter frisch setzen Meilenstein in der Lämmervermarktung

Lammfleisch aus Tirol kommt seit vergangener Wintersaison vermehrt in der heimischen Spitzengastronomie auf den Teller. Der Gastro-Großhändler Neurauter frisch und der Tiroler Schafzuchtverband praktizieren erstmals und erfolgreich eine Partnerschaft – in einer neuartigen Vertriebsform für regionale bäuerliche Produkte.

Seit vielen Jahren appellieren Tirols Landwirte und Agrarfunktionäre an die heimische Gastronomie, Lebensmittel aus lokaler Erzeugung in ihre Menü- und Speisekartengestaltung einfließen zu lassen – mit teils überschaubarem Erfolg. Das Angebot der Bauern auf der einen und die Bedürfnisse der Hotellerie und Restaurants auf der anderen Seite wollten, so scheint’s, bisher nur in Ausnahmefällen gut zusammenpassen. Vor allem zwei Aspekte stehen dem Absatz großer Mengen meist als Hindernis im Weg: Entweder hapert’s in tourismusintensiven Monaten an der nicht ausreichend verfügbaren Menge der Tiroler Produzenten. Oder – wie so oft – am Preisgefüge. Tirols Schafbauern scheinen diese grundlegende Problematik nun erfolgreich gelöst zu haben. Die offiziellen Züchter-Vertreter sprechen von einem regelrechten Durchbruch. Es ist eine seit Herbst 2014 laufende Vertriebspartnerschaft mit Neurauter Frisch, einem der größten Tiroler Gastro-Großhändler, welche die Lämmerbauern höchst optimistisch stimmt. „Diese nunmehr praktizierte Zusammenarbeit kann tatsächlich als Meilenstein in der Vermarktung von agrarischen Produkten gesehen werden. Die Tiroler Lammfleischproduktion wird dadurch revolutioniert“, kommentiert Johannes Fitsch, Geschäftsführer des Tiroler Schafzuchtverbandes. Ein im Ötztal bereits länger praktizierte Modell der Abnahme und Verteilung an die Gastronomie wurde in der vergangenen Wintersaison aufs ganze Land ausgedehnt.

Vorratsschlachtung erstmals im großen Stil möglich


Im Kern funktioniert der Prozess relativ einfach. Der Schafzuchtverband sammelt regelmäßig in Imst, Rotholz und Völs Lämmer ein. Drei lokale Metzger aus Sölden, Längenfeld und Mieming schlachten und teilen diese. Neurauter frisch bezieht das Lammfleisch vertriebsfertig portioniert. Das Besondere daran: Nicht nur Edelteile wie Filet oder Keulen werden verkauft. Die Metzger verarbeiten das ganze Tier im Rahmen der so genannten Vorratsschlachtung. Alle Teile werden vom Gastrospezialisten Neurauter ganzjährig frisch angeboten. „Das ist sicher eine Novität. Unsere Tiefkühllogistik ermöglicht es, die Lämmer dann abzunehmen, wenn sie schlachtreif sind. Und verschiedene Teile übers Jahr verteilt an Hotels und Restaurants zu liefern. Unsere Kunden in der Gastronomie können dann auch zu späteren Zeitpunkten entsprechende Stücke in erstklassiger Qualität beziehen“, beschreibt Peter Neurauter, Geschäftsführer von Neurauter frisch, das neuartige Angebot, das sich vor allem aufgrund seiner Größenordnung von bisherigen Initiativen abhebt. Im vergangenen Winter hat alleine Peter Neurauter mit seinem Unternehmen rund 800 Tiroler Berglämmer an die heimische Gastronomie verkauft. Weitere Tiere gingen beispielsweise auch an die Firma „À la carte“ in Haiming.

Neurauter frisch wichtigster Vertriebspartner


Bei der Generalversammlung des Tiroler Schafzuchtverbandes und der Tiroler Lamm- und Wollverwertung wurde das Projekt im April erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Und klar festgehalten, dass Neurauter frisch nunmehr einen der wichtigsten Kooperationspartner für den Vertrieb von Tiroler Qualitätslämmern bildet. „In diesem Programm verkaufen wir ausschließlich absolutes Top-Lammfleisch von Tieren mit einem Lebendgewicht von 42 bis 45 Kilogramm und einem Alter von vier bis sechs Monaten. Der Auszahlungspreis pro Tier kann sich durchaus sehen lassen und liegt über den marktüblichen Preisen für Lammfleisch“, erklärt Michael Bacher, Obmann des Tiroler Schafzuchtverbandes. Auch Bachers Stellvertreter Stefan Brugger, der als Obmann des Schafzuchtvereins Sölden seit Jahren mit Neurauter frisch kooperiert, betont: „Wir können und wollen in Tirol nicht so arbeiten wie industriell geführte Betriebe in Australien oder Neuseeland, da dort die Arbeitskosten bei weitem billiger sind. Dafür garantieren wir eine artgerechte Haltung und nachhaltige Produktionsmethoden. Dass die Firma Neurauter uns auf diesem Tiroler Weg unterstützt, verdient absoluten Respekt und Anerkennung.“

Tiroler Berglamm: Eine Marke für alle Tiroler Lämmer


Die Nachfrage nach dem Qualitätsprodukt ist in der Premierensaison bereits durchaus hoch gewesen. Wenn sich auf dem neuen Weg dauerhaft eine Vertriebsschiene zur Tiroler Gastronomie etabliert, könnten viele der gut 1.800 Mitglieder des Tiroler Schafzuchtverbandes auf den Zug aufspringen. „Je mehr Tiroler Bauern am neuen Programm des Schafzuchtverbandes teilnehmen, desto höher ist die Liefergarantie, die wir großen Abnehmern in puncto Qualität, Menge und Verfügbarkeit bieten können. Und letztlich die damit einhergehende entsprechende Attraktivität für die Gastronomie“, so Peter Neurauter. Der Lebensmittel-Profi und auch Tirols Schafzüchter betrachtet vor allem das einheitliche Markendach als notwendige Basis für weitere Erfolge. „Mit dem Begriff Tiroler Berglamm lassen sich Lämmer in ganz Tirol absetzen. Egal, ob sie nun im Ötztal, Pitztal oder Paznaun aufgewachsen sind – wichtig ist, dass sie aus Tirol stammen und erstklassige Qualität bieten. Denn die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln wächst stetig. Für den Tiroler Tourismus bieten sie eine einmalige Profilierungsmöglichkeit, weil Urlaubsgäste genau solche Angebote mit regionaler Identität schätzen“, sind sich Peter Neurauter und Schafzuchtverband-Obmann Bacher einig. Im vergangenen Winter machten neben Top-Hotels im ganzen Land auch Großbetriebe wie die Bergbahnen Sölden oder der Stubaier Gletscher vom neuen Angebot am Qualitätslammfleisch Gebrauch. Nach der erfolgreich angelaufenen Zusammenarbeit strebt man im kommenden Sommer und Winter einen Ausbau des an Tiroler Gastronomen gelieferten Volumens an.

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Stefan Brugger, Obmann-Stv. des Tiroler Schafzuchtverbands, erläutert die erfolgreiche Kooperation mit der Firma Neurauter Frisch

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Peter Neurauter möchte im kommenden Jahr die Lieferung von heimischem Lammfleisch an die Tiroler Gastronomie weiter erhöhen.

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Freuen sich über die erfolgreiche Kooperation bei der Lämmervermarktung (v.li): Johannes Fitsch, Geschäftsführer Tiroler Schafzuchtverband, Peter Neurauter, Geschäftsführer Fa. Neurauter Frisch, Stefan Brugger, Obmann Stv. Tiroler Schafzuchtverband

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