Im Rahmen der Informations- und Diskussionsveranstaltungsreihe „Energie Zukunft Tirol“ hat der gemeinnützige Verein Energie Tirol, der als unabhängige Beratungsstelle des Landes Tirol fungiert, das Thema „Die Energiewende ist weiblich - Energie Tirol zeigt Frauenpower“ aufgegriffen. Dabei wurde auch das Projekt „SOLANGE“, der Tiroler Performance- und Mediakünstlerin Katharina Cibulka gefördert. Cibulka nutzte die großen Flächen der Staubschutzplanen, um mittels eingestickter Botschaften feministische Forderungen zu vermitteln. Unübersehbar verdeutlicht die Künstlerin mit dem Projekt den Missstand, der Frauen noch immer daran hindert ihre Stärken zu entfalten und sich durch faires Job-Splitting in allen Positionen gleichwertig und ihrer Qualifikation entsprechend zu verwirklichen.
Die Alpenländische pflegt langjährige und enge Kontakte mit dem Verein Energie Tirol und leistet mit der Errichtung von energieeffizienten Gebäuden einen bedeutenden Beitrag zu TIROL 2050 energieautonom. In Kooperation mit Energie Tirol stellte der gemeinnützige Wohnbauträger die Fassadenflächen in Wörgl und Landeck für das Projekt „SOLANGE“ zur Verfügung. Die Alpenländische setzte ihrerseits damit ein sichtbares Zeichen zum Thema „Die Energiewende ist weiblich“.
Katharina Cibulka erklärt ihre Intentionen: „Die Energiequelle Frauenpower wird nicht so eingesetzt, wie es auch in ökonomischer Hinsicht sinnvoll wäre: Frauen und Männer sollten auf allen beruflichen und gesellschaftlich-politischen Ebenen gleichermaßen vertreten sein und ihre Potentiale entfalten können. Job-Splitting sollte auch in Führungspositionen eine Selbstverständlichkeit sein. In Österreich liegen die Gehaltsunterschiede bei gleicher Qualifikation und Erfahrung zwischen Frauen und Männern immer noch in Bereichen zwischen 20 und 30%. Frauenpower muss endlich denselben Wert wie Manpower bekommen.“ Die Künstlerin hat mit ihrem Kunstprojekt „SOLANGE“ bereits weitreichend gezielte Impulse vermittelt und die Wahrnehmung des wichtigen Themas dadurch vermehrt in den öffentlichen Diskurs eingebracht. Cibulkas Botschaften am Staubschutznetz beeindruckten unter anderem an der Fassade der Akademie der Bildenden Künste am Schillerplatz in Wien und am Dom zu St. Jakob in Innsbruck.
Die Alpenländische beschäftigt im Unternehmen von insgesamt 65 Mitarbeitern 33 Frauen und auch die Führung der Geschäftsstellenleitung in Vorarlberg ist weiblich besetzt. DI Markus Lechleitner, GF der Alpenländischen, betont: „Wir machen gerne dabei mit, einer wichtigen Sache zur Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu verhelfen. Die Fassadenvorhänge sind dazu bestens geeignet.“
Die verhüllte Fassade in der Salzburgerstraße in Wörgl trug die Aussage „Solange Frauenpower als Energiequelle unterbewertet ist, bin ich Feministin.“ Auch in Landeck stand das Hinterfragen der vorherrschenden Machtstrukturen im Vordergrund. Das Wohnprojekt in der Schrofensteinstraße signalisierte dies mit der großflächigen Botschaft „Solange Macht dazu führt, Frauen zu missbrauchen, bin ich Feminist.“
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Die Fassade in Wörgl trug temporär die Botschaft der Tiroler Performance- und Mediakünstlerin Katharina Cibulka. Die Alpenländische stellte die Fläche für das Projekt „SOLANGE“ zur Verfügung, um der wichtigen Thematik zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen.
Bildnachweis: ©Energie Tirol/Fotostudio West (Abdruck honorarfrei)